Sportvereinen in schweren Zeiten unter die Arme greifen

Private Haushalte, Alleinerziehende, Handel und Handwerk – sie alle leiden unter den gestiegenen Kosten für Energie und allgemeine Lebenshaltung. Auch aus den Mannheimer Sportvereinen kamen immer mehr Fragen und Anliegen. Konkret ging es oft um Energiepreise, welche den Betrieb von Flutlichtanlagen erschweren, aber auch um die Kosten für die Umstellung von konventioneller Energieversorgung auf alternative Energien. Aus diesem Grunde stellte die CDU einen Antrag an die Verwaltung, ein Konzept zu erarbeiten, wie Mannheimer Sportvereine mit Blick auf die drastisch gestiegenen Energiekosten unterstützt werden können. Dies umfasst ausdrücklich die Thematisierung dieser Problematik auf Bundes- und Landesebene in den geeigneten Gremien.

Um mit den Vereinen in den direkten Austausch zu treten, organisierte die Mannheimer CDU einen sportpolitischen Austausch zwischen den Vereinen und der Politik. Neben der CDU-Stadträtin Katharina Funck nahmen die sportpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johannes Steiniger MdB, und der CDU-Landtagsfraktion, Manuel Hailfinger MdL auf Seiten der Politik und zahlreiche Vertreter der Mannheimer Sportvereine.

Gelobt wurden in der darauffolgenden Diskussion die Corona-Hilfen der Bundesregierung für Vereine. Kritisch beäugt wurde die Ausstattung so mancher Sporthalle. So wurde insbesondere die Richard-Möller-Halle als auch die Sporthalle der Konrad-Duden-Schule bemängelt. Insgesamt, so ein Teilnehmer, falle das Budget für Sportgeräte zu niedrig aus.

Als Idee wurde in den Raum gestellt, ob man den schulischen Sportunterricht nicht durch Vereine gestalten könne. Schließlich mache es der Ganztagsunterricht den Sportvereinen zunehmend schwer.

Hinterfragt wurde auch, ob die Auslastung der städtischen Sportanlagen nicht zu niedrig sei, denn es gäbe den Bedarf nach mehr Sport, aber die räumlichen und personellen Möglichkeiten seien begrenzt.

Das Thema der als zu gering empfundenen Übungsleiterpauschale wurde von Manuel Hailfinger mit in die Landtagsfraktion genommen. „Über die Höhe kann man in der Tat streiten.“ so Hailfinger, welcher selbst ehrenamtlich in einem Sportverein aktiv ist.

Auch das Thema Bürokratie kam nicht zu kurz. „Es ist richtig, dass die Bewilligungsdauer von Förderanträgen oft zu lange dauert und es deshalb bei Modernisierungen und Sanierungen stockt.“ bestätigte der Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger.

Zufrieden mit dem mehr als zweistündigen Austausch sind CDU-Kreisvorsitzender Christian Hötting und Stadträtin Katharina Funck. „Wissen wo der Schuh drückt – das funktioniert immer am Besten im direkten Austausch. Wir werden nun die einzelnen Punkte aufbereiten und an die zuständigen Stellen weiterleiten.“