Noch keinen Grund für Entwarnung

Die Corona-Spaziergänge in Mannheim und die Anfang März anstehende Gegendemonstration zeigen, wie polarisiert die Gesellschaft durch das Virus ist. Die Kommunalpolitische Vereinigung der CDU Mannheim (KPV) hat sich aus diesem Grund jetzt beim Ersten Bürgermeister und Ordnungsdezernenten Christian Specht aus erster Hand über die Lage informiert. Grund zur Entwarnung gab es dabei nicht.

In dem Austausch erläuterte Christian Specht zunächst die aktuellen Infektionszahlen. Deutschland sei auch international bei den Impfzahlen in der Bevölkerung gut aufgestellt. Nur wenige Länder wie Israel und Dänemark stünden besser da. Die Corona-Demonstrationen von Impfverweigerern und Befürwortern in Mannheim und der Region seien aber dennoch eine Herausforderung, insbesondere wenn sie nicht ordnungsgemäß angemeldet sind. „Wir arbeiten sehr gut und eng mit der Polizei, anderen Behörden und Stellen zusammen“, erläuterte Specht. Der Erste Bürgermeister weiter: „Alleine in diesem Jahr konnten bereits 3.600 Ordnungswidrigkeiten in diesem Zusammenhang ermittelt werden.“

„Ungenehmigte Versammlung von Querdenkern und anderen kruden Personengruppen zeigen die Missachtung unseres Rechtsstaates. Dem treten wir als überzeugte Rechtsstaatspartei entschieden entgegen“, erklärt dazu Christian Stalf, der Kreisvorsitzende der KPV Mannheim. „Wir stehen für den Schulterschluss der Sicherheitsbehörden in dieser Frage. Da gibt es kein Vertun“, ergänzt er. Der Kreisvorsitzende der CDU Mannheim, Christian Hötting, schrieb aus diesem Grund bereits Ende letzten Jahres dem Polizeipräsidenten Siegfried Kollmar einen Brief und machte ihm ein Gesprächsangebot zu diesem Thema, welches mittlerweile auch geführt wurde.