KPV Mannheim und CDU-Gemeinderatsfraktion fordern Ersatz-Kirmes anstatt Messe

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie beschäftigen die CDU-Gemeinderatsfraktion und die Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) der CDU stark. Die CDU hat sich für einen von der Stadt aufgesetzten finanziellen Fördertopf für die Wirtschaft stark gemacht. „Das wird aber nicht reichen. Die Schausteller und die freiberuflichen Kulturschaffenden kommen dabei momentan noch zu kurz“, findet der Fraktionsvorsitzende Claudius Kranz. Deshalb setzt sich die Fraktion dafür ein, dass den Schaustellern durch die „Event und Promotion Mannheim GmbH“ beispielsweise Verkaufsflächen auf den Wochenmärkten oder weiteren städtischen Flächen ermöglicht werden. Des Weiteren soll nach dem Vorbild der „Kirmes to go“ in Braunschweig oder dem „Sommer in der Stadt“ in München ein in der Besucherzahl begrenzten Jahrmarkt auf dem Neuen Messplatz umgesetzt werden, sobald die Landesregierung dies ermöglicht.

„Wir unterstützen diese Idee. Die Frühjahrs- und die Herbstmess auf dem Neuen Messplatz ist eine der zehn größten Veranstaltungen dieser Art“, sagt der KPV-Kreisvorsitzende Christian Stalf. „Eine Corona-konforme Ersatz-Kirmes würde den Schaustellern finanziell helfen. Sie wäre auch für viele Mannheimer in dieser Zeit als Angebot attraktiv“, so Christian Stalf weiter.

Die wirtschaftliche Entwicklung der städtischen Unternehmen wie Rosengarten, „Event und Promotion“ sowie die RNV haben sich durch das Coronavirus verschlechtert. Die Stadt rechne mit massiven Mindereinnahmen durch die Pandemie, meint Claudius Kranz. Die Stadt setzt derzeit ein Hygienekonzept um, damit wieder Veranstaltungen im Rosengarten stattfinden können. Die Fahrgastzahlen bei der RNV haben sich bisher nicht wie erhofft normalisiert, was wiederum zu Einnahmeeinbußen führt, beobachtet Claudius Kranz.

Die KPV Mannheim bedauert auch die Schließung des Café Journals auf dem Marktplatz in der Innenstadt. „Wir finden diese Entwicklung sehr schade. Das Speise- und Getränkeangebot auf dem Marktplatz ist mittlerweile zu einseitig und diese Entwicklung verschärft sich durch die Schließung des Café Journals nur“, kritisiert Christian Stalf. Eine Lösung dafür ist aber nicht in Sicht. „Die Entscheidungen, ob eine Gastronomie weiterbetrieben wird und wer die Nachmieter sind, sind privater Natur. Die Stadt Mannheim hat dort leider wenig Einflussmöglichkeiten“, so Claudius Kranz.