Kerzenschein, Weihnachtslieder und Politik: CDU-Ortsverbände Rheinau und Seckenheim feiern Advent

Ob mit oder ohne Corona – so viel los war schon lange nicht mehr bei einer Adventsfeier der Mannheimer CDU-Ortsverbände Rheinau und Seckenheim: Mehr als 75 Mitglieder trafen sich im prall gefüllten Seckenheimer Restaurant „Dalmatino“, um ein ereignisreiches politisches Jahr mit einem gelungenen Abend abzuschließen.

„Wir haben uns wieder alle Mühe gegeben, ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen und freuen uns besonders, mit dem profilierten Europapolitiker Daniel Caspary, unserem Ersten Bürgermeister Christian Specht und dem Fraktionsvorsitzenden Claudius Kranz drei spannende Redner bei uns zu haben“, so die Seckenheimer Ortsverbandsvorsitzende Sabine Brenner in ihrer Begrüßung.

Die Bedeutung der Ortsverbände in den Stadtteilen hob der Rheinauer Vorsitzende Dr. Christoph Hambusch in seiner Begrüßung hervor: „Ortsverbände sind für die Partei wichtige Gruppierungen. Vor Ort in den Stadtteilen nehmen sie konkret Themen auf und pflegen den Kontakt zu den Bürgern. Auch die Bezirksbeiräte werden typischerweise durch die Ortsverbände besetzt. Schön, dass wir nach Jahren der Abstinenz heute wieder gemeinsam feiern und bestehende Verbindungen vertiefen können.“

Lob und Anerkennung für die Organisation und gewissenhafte Vorbereitung sprach Kreisvorsitzender Christian Hötting den Verantwortlichen vor Ort aus: „Es ist toll zu sehen, was Ihr hier wieder auf die Beine gestellt habt. Veranstaltungen wie die heutige sind ein schönes, kraftvolles Zeichen für eine lebendige Partei, in der man sich gerne engagiert“, so Hötting, der weiter ausführte: „Lasst uns den Schwung mitnehmen in ein spannendes Wahljahr 2022, in dem wir die echte Chance haben, ein Ausrufezeichen zu setzen.“

Auch Christian Specht als Erster Bürgermeister der Stadt Mannheim hatte sich die Zeit genommen, nach Seckenheim zu kommen und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu begrüßen. „Schön, dass wir uns endlich mal wieder persönlich sehen“ brachte er seiner sichtlichen Freude über einen hervorragend gefüllten und dank dem Rheinauer Bloomaul Joachim Schäfer am Piano bestens gelaunten Saal Ausdruck.

Fraktionsvorsitzender Claudius Kranz führte gekonnt durch die zahlreichen politischen Baustellen der Stadt und nahm aktuellen Bezug auf die anstehenden Etatberatungen. „Projekte, von denen wir wissen, dass sie nicht umgesetzt werden können, sollten auch nicht fortgeschrieben werden. Wir müssen ehrlich sein gegenüber uns selbst und der Bevölkerung und sagen: Das können wir uns nicht leisten. Mannheim sollte vielmehr die bestehenden, teils stark veralteten Büchereien in den Stadtteilen stärken, statt sich mit der zentralen Bibliothek ein weiteres millionenschweres Großprojekt anzuheften.“

Europaabgeordneter Daniel Caspary schließlich gab einen fundierten Einblick in die vielfältigen Themen auf europäischer Ebene. Vor allem die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, aber auch Fragen der Energieversorgung Deutschlands standen im Mittelpunkt: „Wir brauchen alle erdenklichen Energiequellen, um stark aus dieser schwierigen Zeit hervorzugehen. Es ist unverantwortlich, durch ideologische Denkverbote z.B. gegenüber der Kernkraft die Energieversorgung Deutschlands zu gefährden.“

Auch mit Blick auf die Sicherheitspolitik der derzeitigen deutschen Bundesregierung fand Caspary klare Worte: „Von dem im März beschlossenen sogenannten Sondervermögen Bundeswehr ist seither kaum ein Euro geflossen. Die Situation unserer Streitkräfte hat sich keinen Deut verbessert und das Ansehen Deutschlands in Europa erheblichen Schaden genommen.“ Mit Blick auf die Situation der Menschen in der Ukraine warb er für weitere Unterstützung: „Die Situation ist nach wie vor äußerst schwierig und wird im gerade begonnenen Winter sogar noch schlechter. Die Menschen sind auf unsere Hilfe angewiesen. Helfen Sie dabei mit, die Krise zu meistern und engagieren Sie sich weiter in Projekten zugunsten der Ukraine“, bat Caspary die Anwesenden.