„Fachkräfte auch in Schulen Mannheims händeringend gesucht“

Wohin entwickeln sich die Schulen in Mannheim und was benötigen sie für diese Entwicklung vom Land? Über diese und andere Fragen sprach die CDU Mannheim bei einer digitalen Veranstaltung mit dem Landtagsabgeordneten Andreas Sturm. Der Bildungsexperte ist Betreuungsabgeordneter für Mannheim, Mitglied im Ausschuss für Jugend, Kultur und Sport im Landesparlament und war früher selbst Lehrer. Das Coronavirus und seine Folgen haben die Situation an Mannheims Schule aber nicht einfacher gemacht, waren sich alle Teilnehmenden einig.

„Die Landesregierung hat auch auf unseren Einsatz hin mehrere Programme aufgelegt, um die Corona-bedingten Lerndefizite in unseren Schulen auszugleichen. Darüber hinaus stellt das Land rund 60 Millionen Euro für die Anschaffung mobiler Luftfilter auch in Mannheims Schulen zur Verfügung.“, erläuterte Andreas Sturm MdL. Das sei ein sehr wichtiger Beitrag, um einen normalen Schulbetrieb zu gewährleisten. „Die Lage an unseren Schulen bleibt aber weiterhin anspruchsvoll und auch unberechenbar, weil niemand die Entwicklung der Corona-Fallzahlen in den nächstem Monaten vorhersehen kann“, dämpfte der Landtagsabgeordnete zu hohe Erwartungen. Eine schnelle Kommunikation über Veränderungen und Bedarfe zwischen Land, Stadt Mannheim und Schulen ist weiterhin entscheidend, ergänzte er.

Neben der Digitalisierung in den Schulen nahm auch der Fachkräftemangel einen breiten Raum in der Diskussion ein. Lehrkräfte für die technischen und gewerblichen Schulen werden nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in den Schulen händeringend gesucht. Auch an Aufsichtspersonal in den Bädern für Schwimmunterricht mangelt es oftmals. „Bei allen Bemühungen, die sozialen Probleme und auch die Lerndefizite auszugleichen, stoßen wir dabei immer öfter an personelle Grenzen“, beobachtet Christian Hötting, der Kreisvorsitzende der CDU Mannheim. „In diesem Punkt und auch darüber hinaus haben wir ein offenes Ohr für unsere Lehrerinnen und Lehrer. Wir hoffen, mit ihnen darüber ins Gespräch zu kommen, um die Anliegen nach Stuttgart tragen zu können“, so Hötting weiter.