Wie schaffen wir bezahlbaren Wohnraum? Ministerin Nicole Razavi und Erster Bürgermeister Christian Specht mit Rundgang über Spinelli

Bei einem Rundgang mit dem Ersten Bürgermeister und OB-Kandidat Christian Specht über das junge Stadtquartier Spinelli Mannheim verschaffte sich die Baden-Württembergische Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Nicole Razavi MdL einen Eindruck von den aktuellen Entwicklungen vor Ort.

„Mannheim ist eine attraktive Stadt, in der viele verschiedene Menschen gut zusammenleben. Viele Familien ziehen dennoch ins Umland, weil sie in Mannheim keinen geeigneten Wohnraum finden. Die Folge: Sie gehen dadurch unserer Stadt verloren.“, leitete Specht während des Rundgangs ein. „Wir brauchen daher ein Konzept für Mannheim, wie wir in Mannheim zusätzlichen bezahlbaren Wohnraum schaffen können.“

„Die Wohnraumfrage ist die soziale Frage unserer Zeit“ unterstrich Ministerin Razavi die gesellschaftliche Bedeutung des Themas, und führte weiter aus: „Mannheim ist Impulsgeber für die Region.“

Realisierbare Konzepte müssen stets auch die Praxis berücksichtigen. Entsprechend stark war die Beteiligung von Vertretern regionaler Unternehmen aus dem Bausektor, mit der die die Ministerin und der Erste Bürgermeister anschließend in den Dialog traten. Auch zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger waren vor Ort.

„Entlasten, beschleunigen und zuverlässig fördern“, das ist die Vorstellung der Ministerin mit Blick auf den Bausektor. „Bundesminister Habeck verunsichert mit seinen Gesetzesentwürfen die Menschen. Hinzu kommt ohnehin: Durch immer neue Anforderungen und Auflagen wird Bauen und Planen zur Zumutung“ kommt Ministerin Razavi auf den Punkt und findet große Zustimmung bei den Anwesenden.

„Wir müssen in Mannheim kurzfristig prüfen, wo noch Potenziale zur Schaffung von neuem Wohnraum bestehen. Auch untergenutzte Gewerbe- und Mischgebiete könnten zur Erschließung von neuem Wohnraum geöffnet werden“, so Erster Bürgermeister Specht. „Es ist mir ein Anliegen, mit den hiesigen Unternehmen der Branche im Austausch zu sein, um zu erfahren, welche Probleme bestehen und wie sie behoben werden könnten“ fasste Specht die Gespräche des Nachmittags zusammen.