Digitale Formate als Chance und Risiko für das Ehrenamt

Welche Auswirkungen hat das Coronavirus auf das ehrenamtliche Engagement in Mannheim? Dieser Frage gingen die Kreisvorstandsmitglieder der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) Mannheim Christian Stalf, Christian Hötting, Peter Grosse, Sabine Brenner, Edwin Schweizer und Martina Sturm in einem politischen Gespräch in der neuen CDU-Kreisgeschäftsstelle nach.

Die Anwesenden waren sich einig, dass auch Videokonferenzen ein geeignetes Mittel dafür seien, die ehrenamtliche Arbeit zu stärken. Sie seien zwar ein zeitgemäßes Mittel zur Organisation ehrenamtlicher Arbeit, können aber für viele Ehrenamtliche eine hohe Hürde darstellen. Sie ersetzen nämlich nicht die Begegnung in Präsenz, den Austausch von Auge zu Auge. Christian Hötting, mittlerweile Kreisvorsitzender der CDU Mannheim, ermunterte die KPV dennoch, auch Veranstaltungen digital durchzuführen. „Mir ist lieber, das politische Engagement und die Diskussionen um gute Ideen für Mannheim werden digital durchgeführt als gar nicht“, sagte er.

Martina Sturm brachte in die Diskussion auch die Erwägung ein, wie schwierig die digitale Teilhabe für ältere Menschen sei. Das sei ihre Erfahrung als Vorsitzende der Senioren Union. „Wir benötigen eine kluge Mischung aus Präsenzveranstaltungen und digitalen Formaten“, sagte Christian Stalf, Kreisvorsitzender der KPV Mannheim. „Ich hoffe sehr, dass wir durch mehr Impfungen bald aus der Corona-Krise herauskommen und sich Ehrenamtliche in Mannheim wieder mehr in Präsenz treffen könnten“, so Stalf weiter.