CDU Bezirksbeiräte lehnen Pläne der Sparkasse auf dem Lindenhof ab

Nachdem das Gebäude der Sparkasse in der Emil-Heckel-Straße aufgegeben wurde, stand nun erneut die Entwicklung des Grundstücks auf der Tagesordnung des Gestaltungsbeirats. Die vorgeschlagene Lösung sieht eine asymmetrische Gebäudelinie, einen Überbau im ersten Obergeschoss sowie eine Verschiebung, Absenkung und Erhaltung der Mosaikplatte von O. H. Hajek vor.

„Diese Pläne lehnen wir entschieden ab“, so Bezirksbeiratssprecher Philipp Rudi, der sich auch mehrfach vergeblich darum bemüht hatte, die Baumaßnahme im Bezirksbeirat zu besprechen. „Dass die Sparkasse an dieser zentralen Stelle im Stadtteil Pläne vorantreibt, ohne Akteure vor Ort zu Rate zu ziehen, irritiert uns sehr“, so Rudi weiter.

„Wir begrüßen grundsätzlich, dass hier eine Entwicklung stattfindet. Im Optimalfall kann hier sogar eine dringend notwendige Kinderbetreuungseinrichtung untergebracht werden. In Sichtweite der Lanz-Kapelle und gegenüber der schönen historisierten Fassade der Schwarzwaldstraße 1 ist hier aber eine ästhetisch ansprechende Lösung notwendig, die wir durch diese Entwürfe aber eindeutig als nicht gegeben sehen“, so Rudi weiter.

„Wir lehnen explizit eine Verschiebung und Tieferlegung des Mosaiks ab, das wir auch nicht als stadtteilprägend sehen. Der Bereich ist im Sommer heiß, da keine Schattenflächen vorhanden sind und im Winter rutschig. Die Rutschgefahr auf der Granitfläche steigt durch eine Tieferlegung noch, da die Fläche Teil des ebenerdigen Bodenbelags sein wird“ weist Bezirksbeirätin Ursula Klein auf mögliche Gefahren hin.

„Aus unserer Sicht wären eine gleichwertige Aufnahme der Straßenfluchten, ein symmetrischer Abschluss ohne Überbau zum Platz hin und anstelle des Mosaiks eine Entsiegelung und Begrünung an der Spitze die optimale Lösung, die sich in die Umgebung einfügt und diese weiter aufwertet. Dieser Wunsch wurde auch aus der Bevölkerung an uns herangetragen“, ergänzt die Lindenhöfer CDU-Stadträtin Katharina Funck.

„Für diese Lösung werden wir werben und noch weitere Gespräche, auch mit der Sparkasse führen“, so Philipp Rudi und Ursula Klein abschließend.